Welchen Verlust erleiden wir eigentlich in einer Welt, in welcher alles zu haben ist und jeder sein kann? Jedes so gilt ungleich des anders sein, jedwede Rückkopplung zum Bezug der Nähe verliert sich für einige in der Ferne, kaum einer gefühlten Zugehörigkeit gewahr. Diese später bewusst vorgenommene Trennung wird zur Gewohnheit wie die Stunden des mit sich seins, Zeiten bei und mit anderen führen ein- oder beidseitig zur inneren und äußeren Kündigung. Tiefe erlaubt sich das Gemeinsame ganz nach dem Ähnlichkeitsprinzip, alles Weitere verlorene Müh, unwertig einer Aufmerksamkeit. Die Frage nach dem Warum des Ganzen erstarrt irgendwann in der Resonanz der Gewöhnung, eingerichtet im Feld des Alltäglichen. Eines Funkens gleich berührt sich das Leben durch eines einzig offenen Blicks, alles klärt sich augenblicklich Sinn-ergebend, ohne auch nur eines Wimpernschlages wert: bestimmt jenes Handeln im Geschehnis des Lebens. Vollzieht sich vollständige Einsicht, fällt jene Schwere des anders-artigen Gefühls, jedes Aufbegehren gegen Unverständnis der äußeren Welt wandelt sich in Gleichmut, Sein lassen und Weiterziehen. Es ist jenes Tun im SoSein, welches jedwedes Sein im Tun einschließt wie auch im Lassen, jede starre Regel außer Kraft gesetzt. Ordnung zum gegenwärtig Prinzip der schnellen Aufgabe, einer größeren unterlegen, ohne notwendigen Beweis. Nur der offenen Herzes fühlend Gegenüber dieses versteht, der Andere jedweder Erklärung überdrüssig: er geht nur seinen ganz eigenen Weg …