Eines Erachtens Macht erstreckt sich jeher über des Menschen Hand, erhebt sich immer weiter empor über all seine Kräfte hinaus, denkend, Es leiten zu können. Längst verloren jene Ehrfurcht, deren Gnade Mutter Natur ihm schenkte – ein weit bekanntes Phänomen.
Dieser Schein im Außen ihn aus sich heraus erstrahlen lässt, wären da nicht diese Zweifler, deren Korrekturwille der wortlosen Sprache unterliegt. Dennoch: selbst jenes angezweifelt wird von der denkenden Masse, des Standesdünkels des identifizierten Seins vorausgeeilt, jedwede Antwort auf die Frage ‚Wer bin ich?‘ längst in den Rollen des Alltags beantwortet.
Einer wissenschaftlich beweisbaren Besserung innerhalb und außerhalb der menschlichen Belange fügt sich dem Verstandesgeist keineswegs eine leitende Kraft. Wo kämen wir hin, wenn wir des Glaubens müde, noch an Universelles glauben würden? Die Gesetze der Natur unterliegen längst willig des fortschrittlichen Wesens, eingestreut in die Alltäglichkeit. Demut mit Unterwürfigkeit korreliert, Weisheit mit Wissen. Fern alle althergebrachten Bräuche und Sitten, Rishis keinerlei Bedeutung schenkend, zu weit weg des Zeitenlaufs Reihung. Wohlan der Schnelligkeit Lebendigkeit.
Wird der Lehre von der Fülle Aufmerksamkeit gezollt, unterliegt diese seit je her einer Erfahrung, deren Beweislast in seiner Frage keiner Antwort bedarf. …‘das alle Fülle im Jenseits zu finden ist …‘ besagt die Isha-Upanishad, einer jener poetischen Kerntexte des Vedanta, von verschiedenen Traditionen innerhalb des Hinduismus als Offenbarungsschrift (Shruti) betrachtet. Für den Europäer keine gängige Lehrmeinung, unterliegt dieser Landstrich doch eher der reifen Aufklärung der nachweisbaren Logik. Weg und Ziel ‚des fremd Gesehenen‘ besteht jedoch noch immer darin, sämtlichen Suchenden Kraft zu verleihen, die alten Lehren umzusetzen. Der vergeistige Verstand an des Sprache Wort scheitert, bedarf es des Verlassens dieses Logikweges, der in sich all jenes verdeutlicht, dass des Fühlens fern auch fern bleibt. Geschriebenes sofort zur Umsetzung gebiert, scheint der Aufruf der Neuzeit zu sein.
Besagte Upanishad in sich den Einleitungsvers trägt, in seiner Übersetzung allseits verschiedentlich: ‚Om. Die Fülle ist jenes, die Fülle dieses. Aus der Fülle geht die Fülle hervor. Wird von der Fülle die Fülle genommen, so bleibt wahrlich Fülle. Om – Friede, Friede, Friede.‘
Ewiger Bestand. Wovon? Welcher Fügung soll jener unterliegen? Wenn alles zu Asche verbrennt (des Menschen Hand sein Wesen treibt), was bleibt dann noch? Fülle?
Fügt sich die Fügung der Fülle, derer nur der Stille gewahr, in der Enthaltsamkeit des dünkelnden Geistes? Vertiefung und ‚Sprung aus aller Vorstellbarkeit und Logik‘ indentiert die Fügung der ursprünglichen Existenz, eine Einheit, von der nichts wegzunehmen und nichts hinzuzufügen ist. Allumfassendes Bewusstsein zu erfahren unterliegt eben mehr einer Fügung als einer Beweislast.